Ihr seid Von Scottendorf, ein verwirrter Baron, der sprichwörtlich die Puzzleteile seiner Vergangenheit einsammelt. Euer Abenteuer ist in Level unterteilt, in jedem Level müsst ihr eine bestimmte Anzahl an Fotos finden, ein finales Puzzlestück und hier und da einen Schlüssel, um Schatztruhen zu öffnen. Auch die Räume selbst sind ein Puzzle, denn sie lassen sich nur auf bestimmte Arten miteinander verbinden, damit zwei Türen miteinander verbunden und durchquert werden können. Um die Räume neu anzuordnen, verschiebt ihr sie auf dem Touchscreen, auf dem oberen Bildschirm steuert ihr direkt euren Helden. Leider wird dieses Hin- und Hergeschiebe stets nur zur Fleißaufgabe. Schiebt Räume hin und her bis ihr die richtigen verbunden habt, durchquert die Räume und beispielsweise über eine Treppe auf eine höhere Ebene zu kommen und geht von dort aus wiederum in einen anderen Raum. Manchmal sind es auch Falltüren, die euch in einen Raum unter euch fallen lassen und relativ schnell lernt euer Baron, mit seiner Trompete durchsichtige Plattformen erscheinen zu lassen. Das alles führt leider selten zu cleveren Puzzles, sondern streckt höchstens die Zeit die ihr dafür braucht, alle Sammelobjekte zu finden und wenn ihr dann doch einmal einen falschen Schritt tut, werdet ihr die nächste Minute frustriert noch einmal euren Weg rekonstruieren, um erneut in den richtigen Raum oder das richtige Stockwerk zu gelangen.
Zwischen den Levels könnt ihr euch in einer kleinen Hubwelt bewegen, dem Zuhause das Barons, in dem nach und nach neue Räume und Items freigeschaltet werden, die euch wiederum in ein neues Set von Levels bringen. Auch hier sucht ihr vergebens nach Rätseln oder dergleichen.
Außerdem wird der stumme Protagonist von einem Erzähler begleitet, der ihm, ähnlich der Stanley Parabel ständig davon abrät, das zu tun, was ihr tun müsst. Die Beziehung zwischen dem Erzähler und dem Baron, der scheinbar seinen Verstand verloren hat, ist nicht uninteressant. Zudem könnt ihr, solltet ihr mit Kopfhörern spielen, den Holo-Sound genießen, durch den ihr die Stimme des Erzählers quasi um euch habt. Leider ist die Qualität des Sprechers an sich und auch die Audioqualität nicht sonderlich gut.
Optisch ist das Spiel dafür ansprechend, obwohl die Kamera standardmäßig zu weit herausgezoomt ist und das Gesamtbild dadurch eher verpixelt wirkt. Ihr habt zum Glück die Möglichkeit, jederzeit hereinzuzoomen und dann entfaltet das Spiel auch seinen Look, der euch nicht vom Hocker hauen wird, zudem scheint der 3D Regler nichts oder fast nichts zu bewirken, aber sympatisch und verspielt wirkt und dem Spiel auf jeden Fall Pluspunkte einbringt, vergleichen mit einem Großteil von 3DS eshop Spielen, die in 90% der Fälle auf einen reinen 2D Look setzen.
Fazit: The Delusions of Von Sottendorff and his Square Mind ist ein Spiel mit interessanten Puzzle-Ideen, das sympatisch daher kommt, aber seine Ideen leider nicht weit genug durchzieht, um wirklich lange zu unterhalten. Statt knackigen Rätseln zu lösen, ist eher eure Geduld gefragt, wenn ihr minutenlang Räume hin- und herschiebt, all eure Fotos einsammelt und dann weiter zieht. Für das was es macht, ist das Spiel nicht schlecht und es ist nicht uninteressant, die Vergangenheit des verwirrten Barons aufzudecken, aber mehr als ein Spiel für nebenbei, ist dieses auf keinen Fall. - 55%
Klingt trotz der Kritikpunkte ganz interessant. ich werds mal ausprobieren. Für die paare Euro kann man ja nicht viel falsch machen =)
AntwortenLöschenEin schlechtes Spiel ist es auf jeden Fall nicht. Man muss eben wissen, worauf man sich einlässt und, dass man nicht unbedingt viel Abwechslung bekommt. Vielleicht ging es aus der Review nicht so richtig hervor, aber das Räume hin- und herschieben ist schon eine tolle Idee. Es artet nur eben meistens in Rumprobieren aus.
LöschenGibt es in den levels eigentlich auch Geheimnisse oder so die man entdecken kann?
LöschenNaja vielleicht ein paar, aber zu viel würde ich diesbezüglich auch nicht erwarten. Aber wer weiß, vielleicht habe ich ja auch einige übersehen ;)
Löschen