Obwohl Before I Wake nicht davor zurückschreckt, in den alten Trickkisten des Horrorgenres zu wühlen und wohl kaum einen Preis für Originalität gewinnen wird, wirft er den Zuschauer zu Beginn in eine nicht ganz so alltägliche Ausgangssituation, mit viel Potenzial:
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sche Belastung beginnt, entpuppt sich schließlich als reale, tödliche Gefahr. Before I Wake erhebt den Anspruch, mehr als nur Genrehorror zu sein.
Drama und Humor nehmen ebenfalls einen erheblichen Teil ein. Leider kann sich der Film auf diesen Feldern nie wirklich behaupten. So schwankt er während seiner Laufzeit, von knapp 100 Minuten, unaufhörlich zwischen Originalität und „Gähn, das habe ich schon mal gesehen.” Die starke Prämisse ändert leider nichts daran, dass ein Großteil des Films perfekt in das Muster eines „Haunted House“ Horrors passt. Inklusive kleinerer Jump Scares und Gruselgestalten. Codys Geheimnis zu erkunden macht zwar Spaß und verführt seine Eltern zu interessanten Charaktermomenten, doch werden diese stets viel zu schnell vom nächsten Plotpunkt überholt und links liegen gelassen. Ähnlich verhält es sich mit der rührenden Vater-Sohn-Beziehung, die, solange sie anhält, eine der größten Stärken des Films darstellt.
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Genau wie das Drehbuch, ist Before I Wake auch visuell sehr sprunghaft. In einzelnen Momenten überzeugt es mit einfallsreichen, kräftigen Bildern, mit leuchtenden Farben vor dunklen Hintergründen und düsteren Abbildungen kindlicher Vorstellungskraft. Kleine Funken gruseliger Genialität werten den Horrorfaktor des Films auf, sind aber weit gestreut. Schnell wechselt der Film nämlichen von starken Momenten zurück zu vergleichsweise tristen Bildern. Auch die CGI Effekte können nicht wirklich überzeugen, sind aufgrund der traumhaften Stimmung des Films aber noch akzeptabel. Diese verträumte Atmosphäre wird übrigens von einem passend stimmigen Soundtrack untermalt, der in Zusammenarbeit von Danny Elfman und The Newton Brothers zum Leben erweckt wurde.
Fazit: Egal ob Soundtrack, Optik, Drehbuch oder Schauspieler, Before I Wake schafft es nie so recht, aus der Mittelmäßigkeit auszubrechen und könnte sich dort auch gut machen, würde er nicht regelmäßig den Eindruck erwecken, eigentlich mehr sein zu wollen. Die Versuche, ein ernsthaftes Drama zu erzählen scheitern leider stets am fehlenden Durchhaltevermögen. So bleibt ein Film, der versucht viele Sachen zu sein und am Ende nur ein bisschen von allem ist. Mit den fehlenden Hochpunkten, kommen aber auch kaum nennenswerte Tiefpunkte und so garantiert der Film allemal einen unterhaltsamen und zugleich schaurigen Filmabend. - 65%
Vielen Dank an Capelight, die uns den Film für diese Review zur Verfügung gestellt haben.
Die Bilder in dieser Review stammen von der offiziellen Capelight Website unter www.capelight.de/before-i-wake
Die Bilder in dieser Review stammen von der offiziellen Capelight Website unter www.capelight.de/before-i-wake
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